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IT-Runde

Twitter – Hinter dem Gezwitscher lauert Böses

  • Twitter - Hinter dem Gezwitscher lauert Böses

    Twitter, die innovative Plattform des “Microblogging”, wird zur Zeit von Millionen von Menschen genutzt und selbst die Stars und Sternchen wissen davon Gebrauch zu machen. Kein Wunder, denn dieser Dienst ermöglicht es seinen Usern sich untereinander Nachrichten und kurze Mitteilungen austauschen zu lassen. Somit wachsen auch die Communities und die Beliebtheit dafür steigt.

    Leider wird aber auch durch den stetig größeren Zuwachs an Usern das Interesse von habgierigen Hackern geweckt, die es auf die persönlichen Daten der Nutzer abgesehen haben.  Vor ca. einem Monat gab es bereits einen Vorfall, da ein Hacker durch eine Sicherheitslücke sich Zugang zum Administrationsbereich verschaffen konnte, indem er sich in den EMail-Account eines Mitarbeiters einhackte.  Dadurch war es ihm möglich viele verschiedene Dokumente zu stehlen, die z.B. die Umsatzzahlen, Verträge, Gehaltslisten, Geschäftspläne etc. beinhalteten. Doch so ein Vorfall ist nicht einmalig, denn in der Vergangenheit ist das Sicherheitssystem von Twitter bereits mehrmals erfolgreich gehackt worden.

    Vor allem sollte man auf die Minilinks bzw. auf die Kurz-URLs achten, da sie die eigentliche Linkadresse verbergen und unter Umständen zu gefährlichen Vireninfektionen des Computers führen kann, sobald man darauf geklickt hat. Aber dieses Problem hat sich sich Twitter zum Teil auch selbst zu verdanken, aufgrund der 140 Zeichen pro Tweet-Beschränkung, weil dadurch diese Kurz-URL-Dienste wie bit.ly oder tinyurl.com boomen. Sicherlich sind diese Anbieter auch von Nutzen, da sie meterlange und unüberschaubare Links in kurze URLs verwandeln und somit Zeichen sparen können. Aber leider dürfen auch die Kriminellen im Netz solche Dienste benutzen.

    Glücklicherweise gibts es auch Lösungen für die täuschenden kurzen Internetadressen:  Das Programmwerkzeug TweetDeck.

    TweetDeck entschlüsselt die kleinen Links und kann durch ein kleines Infofenster detailierte Auskunft geben, wie die vollständige Adresse heißt und wohin der Link führen wird. Dazu muss man nur in seinen Twitter-Profil unter “Settings” das Feld bei “Show Preview information for short URLs” ankreuzen und speichern lassen. Runterladen kann man das Programm auf der Homepage:  http://tweetdeck.com

    Aber hinter Twitter verbergen sich zum Ungunsten des Users auch noch weitere Gefahren, denn wie beim ICQ, MSN oder anderen Instant Messengern, kann auch Twitter von Würmern befallen sein. Dabei treten sie in den verschiedensten Formen auf, die zum einen darauf zielen sich weiter auszubreiten und zum anderen ahnungslose Twitteruser zu befallen, damit sie deren Accounts nutzen können um zum Beispiel Spamnachrichten zu verteilen.

    Eine weitere Gefahrenquelle, die nur durch einen gesunden und achtsamen Menschenverstand zu überwinden ist, bildet das sogenannte “Social Hacking”. Dahinter verbirgt sich eine hinterlistige Strategie bei der ein Hacker durch das Vortäuschen von seriösen Personen vorgibt z.B. ein Geschäftsfreund zu sein um sein Opfer gezielt nach persönlichen Daten ausspionieren zu können. Logischerweise sollte man versuchen Angebote zu vermeiden, die nach Zugangsdaten, Bankpinnummern, etc. verlangen. Dies betrifft übrigens auch Seiten, die vorgeben bestimmte Dienste nur ausführen zu können, wenn man seine Twitter-Logindaten preisgibt.

    Aber so kompliziert müssten die Hacker eigentlich nicht vorgehen, denn im Grunde sind viele User auch zu unvorsichtig und geben in vielen verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook, MySpace, bebo, usw.  gerne ihre Namen, Telefonnummern, Lieblingsessen, etc. bekannt. Ebenso verwenden viele Nutzer auch meistens dasselbe Passwort für ihre ganzen Seiten, auf denen sie angemeldet sind.

    Nun stellt sich die große Frage: Wie schützt man sich am besten gegen Hacker und Betrügern?

    Selbstverständlich ist dabei Vorsicht das oberste Gebot. Man sollte beachten welche Follower man auswählt. Es ist nicht empfehlenswert jedes einzelne Profil im Twitteruniversum anzuklicken, da sie unter Umständen von Würmern verseucht sein können, die dann durch den bloßen Besuch den eigenen Account befallen können. Auch sollten verdächtige Angebote vermieden und bei großen Versprechungen gar nicht erst darauf eingegangen werden, sofern man nicht sicher ist, wer die Person wirklich ist, die einem die URLs zugeschickt hat. (Am besten mit Twitter Deck, siehe oben, überprüfen lassen)

    Eine weitere nützliche Maßnahme seine Daten zu schützen wäre sie gar nicht erst auszugeben. Man sollte äußerst vorsichtig sein, wem man die eigenen Nutzerdaten wie Email, Telefonnummer, Kreditkartennummer, etc. weitergibt und sich auch fragen, ob sich das überhaupt lohnt. Für Hacker und Betrüger lont es sich bestimmt, denn diese verkaufen dann ihre gesammelten Daten an Großkonzerne und machen dadurch viel Geld, obwohl es illegal ist fremde Nutzerdaten ohne deren Einwilligung weiterzugeben. Desweiteren können sie sich dadurch auch Zugang zu den jeweiligen Twitteraccounts verschaffen, da viele User vermutlich einfache Passwörter verwenden (wie z.B. das Geburtsdatum, Name des Hundes, etc.) und dazu noch dasselbe auf anderen diversen Seiten. Hat es nämlich dann ein Hacker geschafft einen Twitteraccount zu übernehmen, wird er keine Mühe scheuen um Spamnachrichten zu verschicken und versuchen auch noch andere Accounts durch Würmer, die z.B. in KurzURL’s versteckt sind,  zu besorgen.

    Letzenendes kann es auch nicht schaden sich um eine aktuelle Antivirensoftware zu kümmern, sowie anderen diversen Schutzprogrammen wie z.B. das FireFox-Addon “No-Script” (herunterzuladen unter noscript.net ), welches in der Lage ist Java-Script-Würmern den Einhalt zu gebieten. Wobei hier noch gesagt werden sollte, dass aktuelle Sicherheitsprogramme zwar schützen können, aber nicht immer vollständig. Von daher gilt nach wie vor: Vorsicht das oberste Gebot! 😉



  1. #1 Entenhausen33
    23.09.2009 um 20:53 Uhr

    Ein Glück das ich dort nicht da bin 😀

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  2. #2 Treelo74
    16.10.2009 um 15:53 Uhr

    das gilt doch sicher nicht nur für twitter. in fast jeder community kann man ne ganze menge persönliches ohne nachzufragen ersehen. manchmal frage ich mich wirklich, ob diese leute auch im rl auf fremde zugehen und denen alle möglichen privaten details ungefragt nennen.

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  3. #3 Maik
    05.04.2011 um 21:50 Uhr

    Für den Chrome gibt es Chromed Bird, für dem FF gibt es Echofon. Die beiden können die URL auslesen lassen!

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  4. #4 Timotime
    17.09.2011 um 14:33 Uhr

    Christian…ich glaube da ist ein Spamkommentar durchgekommen….

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  5. #5 Christian
    18.09.2011 um 16:59 Uhr

    So wie ich das analysiert habe, wurde das Kommentar manuell und nicht automatisch eingegeben (Auf einen anderen Artikel wurde ein paar Minuten später mit der gleichen IP und den selben Benutzerdaten auch ein Kommentar abgegeben). Da der Inhalt aber nicht wirklich passt, habe ich ihn mal gelöscht! 🙂

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