Tweet | ![]() |
Wie man sich gegen local SEO Spam wehren kann
-
Local SEO Spam stellt ein immer größeres Problem für die Suchmaschinenoptimierung dar. Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung wenden Akteure unterschiedliche Methoden an, um die Platzierung einer Webseite oder eines Unternehmens in der lokalen und organischen Suche zu stärken. Durch die Anwendung unlauterer Wettbewerbspraktiken versuchen immer mehr Verantwortliche, ihre Platzierung in der lokalen Suche von Google Maps zu verbessern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie weit die manipulativen Taktiken gehen, welche Konsequenzen sich daraus für ihre Platzierung ergeben und wie Sie sich erfolgreich gegen die grenzwertigen Tricks wehren.
Local SEO Spam – Herausforderung für Suchmaschinenbetreiber
Um unter den lokalen Suchtreffern von Google Maps weit vorne zu liegen, bedienen sich immer mehr Unternehmen und lokale Betriebe unlauterer Spam-Praktiken. Durch das Spamming einzelner Akteure können Konkurrenzunternehmen hinsichtlich ihres Rankings massiv benachteiligt werden. Suchmaschinen wie Google oder Bing gehen zwar vehement gegen Spamming vor, allerdings kann das System längst nicht alle Manipulationsversuche bekämpfen. Auch Updates wie beispielsweise das Opossum Update konnten die Situation für lokale Unternehmen und Betreibe hinsichtlich ihrer Platzierung in der lokalen Suche von Google Maps zwar verbessern, trotzdem kommt es weiterhin zu grenzwertigen Manipulationen und Spam Listings.
Wie Unternehmen ihr Listing manipulieren
Um das Ranking in der lokalen Suche von Google Maps zu verbessern, greifen Unternehmen und Organisationen oftmals zu augenscheinlich simplen Methoden. Unter anderem optimieren Unternehmen den für das Ranking ausschlaggebenden Namen des Unternehmens. Verändern Verantwortliche den Namen ihres Unternehmens oder ihres Betriebes innerhalb des Branchenbuches Google My Business so, dass er bestimmte Suchbegriffe und Keywords oder Städtenamen enthält, können Sie eine bessere Platzierung innerhalb von Google Maps erreichen. In der Regel handelt es sich bei der manipulativen Namensgebung um Fake-Namen. Durch die Verwendung eines falschen Namens, der so beispielsweise auf der Unternehmenswebseite oder vor Ort im Unternehmen nicht verwendet wird , verstoßen Verantwortliche gegen die Google Webmaster Richtlinien.
Doch auch hinsichtlich der Kundenbewertungen oder der Unternehmenslistungen tricksen immer mehr Betriebe und Organisationen, um ihre Platzierungen zu manipulieren. Im Rahmen des Black Hat SEO manipulieren Webseitenbetreiber die lokalen Suchergebnisse, indem sie Fake-Unternehmen mit optimierten falschen Namen in das Branchenbuch einstellen, um mehr Leads für die in der Suchanzeige hinterlegte Webseite zu generieren. Auch die die Generierung von guten Fake-Ratings für das eigene Unternehmen – und durch die Abwertung von Konkurrenzunternehmen durch falsche schlechte Bewertungen – versuchen Verantwortliche, ihre Platzierung in der lokalen Suche zu manipulieren. Hierdurch werden nicht nur Wettbewerber zu Gunsten des Täters benachteiligt; auch für Suchmaschinennutzer und (potenzielle) Kunden zeichnet sich ein komplett falsches Bild ab.
Wie Sie sich gegen local SEO Spam wehren können
Fall Ihnen im Rahmen des Monitorings ihrer Platzierungen in den lokalen Suchergebnisseiten unterschiedlicher Suchmaschinen manipulierte Listings auffallen, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, die Verstöße bei der jeweiligen Suchmaschine zu melden. Aufgrund der Vielzahl und Häufigkeit von unlauteren Praktiken zur Listing-Manipulation sollten sich Unternehmen, die sich an die Webmaster Richtlinien halten, nicht nur auf die Ahndung durch Suchmaschine verlassen, sondern selber gegen Täter aktiv werden. Unternehmen und lokale Betreibe können das Google My Business Community Forum nutzen, um ein Einschreiten gegen offensichtliche Manipulationsversuche einzuleiten.
So können Sie ihre Platzierung in der lokalen Suche erfolgreich und legal stärken
Damit ihr Unternehmen als Suchergebnis in der lokalen Suche von Google Maps platziert werden kann, muss zunächst ein Google Konto erstellt werden, sodass das Unternehmen in das Branchenbuch Google My Business eingetragen werden kann. Die Entwicklung und Veränderung des Listings lässt sich mithilfe von Google Analytics beobachten. Um die Platzierung des eigene Unternehmens in der lokale Suche von Google Maps zu stärken, sind Verantwortliche nicht auf die Anwendung unlauterer Praktiken angewiesen.
Durch nachhaltiges und natürliches Linkbuilding, Publikationen und Verlinkungen auf unterschiedlichen Webseiten, in themenrelevanten Foren und auf Blogs kann die Linkpopularität eines Unternehmens gestärkt werden. Auch die Pflege des Branchenbucheintrags, das Hochladen aktueller und ansprechender Fotos und das Verfassen von Beiträgen zu (saisonalen) Spezialangeboten und interessanten Neuigkeiten wirken sich positiv auf die Platzierung in der lokalen Suche aus. Unternehmer und Selbstständige sollten beachten, dass ein gutes Ranking in der Regel nicht über Nacht erreicht wird, sondern dass es sich bei der Suchmaschinenoptimierung um eine nachhaltige Disziplin handelt.
Unternehmen und Verantwortliche, die ihre Platzierung wissentlich manipulieren, um kurzzeitig ein hohes Ranking zu erreichen, setzen sich dem Risiko aus, wegen ihres Verstoßes gegen die Webmaster Richtlinien eine Abwertung zu erhalten oder sogar vollständig aus dem Index der Suchmaschinenbetreiber gelöscht zu werden.Dies ist ein Gastartikel von Marian Wurm Marian Wurm ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Löwenstark Online-Marketing GmbH. Online-Marketing ist für Marian Wurm und seine 150 Mitarbeiter nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Seit der Gründung im Jahr 2001 wurden von der Internetagentur bereits über 2.500 Kundenprojekte erfolgreich realisiert. An inzwischen 10 Standorten im gesamten D-A-CH-Gebiet werden sowohl SEO-, SEA-, Affiliate-Marketing-, E-Mail-Marketing- als auch Social Media-Strategien für Kunden aller Branchen von der Löwenstark Online-Marketing GmbH entwickelt und betreut.
Fotoquellen: Pixabay.com, Bf87 / @stock.adobe.com, Alphaspirit / @stock.adobe.com
Tweet
29.07.2019 um 12:32 Uhr
Local SEO Spamming floriert und ist vielen Unternehmen ein Dorn im Auge. Vielen Dank für Ihren Beitrag.
28.10.2019 um 21:20 Uhr
Tolle Tipps – danke für den immer wieder so schwungvoll mitgeteilten motivierenden Input!
lG Anna
06.12.2019 um 16:57 Uhr
Danke für interessanten Artikel!
18.09.2020 um 11:48 Uhr
Erschreckender Artikel, darüber sollte definitiv mehr bekannt sein! Aber Goolge hat doch inzwischen hoffentlich alles unternommen, um das zu unterbinden?
18.09.2020 um 14:38 Uhr
Sehr spannender Artikel! Linkbuiding ist immer noch eine der wichtigsten Disziplinen, um das Ranking einer Website zu verbessern. Da versteht man natürlich, dass Unternehmen einiges tun, um ihre Links zu verbreiten. Schade nur, dass zu derartigen Maßnahmen gegriffen wird. Meiner Meinung nach lassen diese fraglichen Maßnahmen auch Rückschlüsse auf die Seriösität der Seitenbetreiber ziehen…