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Verbot für den Handel mit virtuellen Währungen in China
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In China dürfen keine virtuellen Währungen mehr gegen reale Währungen oder Waren getauscht werden. Gemeint sind damit zum Beispiel Währungen für Online-Rollenspiele oder auch Prepaid-Karten für Cyber-Spiele. Laut dem Chinesischen Handels- und Kulturministerium soll es somit keine Möglichkeit mehr für illegale Geldwäsche geben. Diese Anordnung soll von den chinesischen Sicherheitsbehörden überwacht werden.
Somit dürfen die User ihre virtuellen Währungen nur noch gegen andere virtuelle Währungen eintauschen. Diese Regelung wurde getroffen, da der Handel jedes Jahr weiter zunimmt und die Regierung Angst hat, dass sonst eine zweite Parallelwährung neben dem chinesischen Yuan entstehen könnte. Es wird von Umsätzen in Höhe von mehreren Milliarden Yuan gesprochen, welche innerhalb eines Jahres umgesetzt werden (1 Milliarde Yuan entsprechen ca. 100 Millionen Euro).
Es gibt in China viele Spieler für das Online-Game World of Warcraft, diese Spieler sammeln möglichst viel der virtuellen Währungen und verkaufen diese dann über das Internet weiter. Es wird berichtet, dass die chinesichen Spieler so einen Zusatzverdienst von umgerechnet etwa 100 Euro im Monat verdienen.
Es bleibt abzuwarten, wer sich in Zukunft dieses Zusatzeinkommen sichern wird. Denn viele Online Spieler möchten bestimmt auch weiterhin nicht auf die gekaufte virtuelle Währungen verzichten und das, ohne es selber in dem Spiel erwirtschaftet zu haben. Daher wird schon vermutet, dass sich in Zukunft der Handel auf andere Länder ausbreiten könnte.
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09.07.2009 um 18:08 Uhr
Der Handel mit virtuellen Währungen ist nicht nur in Spielen wie “WoW” (World of Warcraft) vorhanden, sondern auch in “Ragnarok” und anderen. Jedoch hat das chinesischen Handels- und Kulturministerium unter gewisser Hinsicht recht, dass es einen zu hohen Geld-velussten der Länder führt.
15.08.2009 um 17:22 Uhr
Fast genau so ist es mit dem Rollenspiel Metin2 passiert.
Da in diesem Spiel manchmal Accounts übers Internet (ebay, usw.) für mehrere Hundert Euro verkauft wurden, wurde dies verboten.
Trotzdem verkaufen viele Spieler weiter ihre Accounts übers Internet, nur über eine andere Art und Weise: Die Spieler malen eine Poster oder eine Postkarte. Danach machen sie dazu ein Angebot bei ebay, das dieses Poster 100€ kostet und es gratis noch einen Metin2 Account dazugibt.
Diese Version entspricht den Regel, da Accounts nur verschenkt werden dürfen.
03.01.2010 um 14:50 Uhr
Ja, das kenne ich auch noch aus meinen Zeit bei World of Warcraft. Aufgrund dieser Entwicklung sind damals auch die Spielehersteller eingeschritten und haben das anfänglich noch erlaubte bzw. im Endbenutzer-Lizenzvertrag nicht geregelte Verkaufen Accounts oder Spielgegenständen verboten. Ich unterstütze diese Haltung der Spielehersteller und finde es gut, dass so etwas nicht erlaubt wird.
05.04.2010 um 12:47 Uhr
Es wird sicherlich immer eine Lösung geben die Währungen zu verkaufen.
Aber ich finde es auch gut, dass in China sowas eingeführt wurde, weil die meisten Online Währungen in Spielen aus China kamen.
27.04.2010 um 09:29 Uhr
Hmh, ich kann die Einstellung der chinesischen Regierung hier nicht ganz nachvollziehen. Es sind schließlich wertvolle Devisen. Vielleicht ist diese Regelung aus einem gewissen Stolz heraus entstanden? Dass viele Chinesen massenhaft WoW-Gold verkaufen, war ja nun echt jedem bekannt. Das Geldwäche-Argument kann ich verstehen, aber als Begründung reicht es mir nicht aus. Naja, Gott sei Dank habe ich nie angefangen, WoW zu spielen, da ich die süchtigmachende Wirkung an Freunden beobachten konnte…