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IT-Runde

Internet – Ein gefährlicher Ort für Kinder

  • Internet - Ein gefährlicher Ort für Kinder

    Im Rahmen der Modernisierung und der Globalisierung sind die Pforten des Internets nun für fast jedermann geöffnet, welche sich einen Computer mit Internetanschluss leisten können. Und so kommt es auch, dass immer mehr Jugendliche und Kinder Zugang zum Word Wide Web bekommen. Daher haben Panfu das Verhalten von ca. 5000 Youngster von 6 bis 14 Jahren untersucht und es ergab sich: fast 40 % der Kinder suchen ihre Unterhaltung auf Videoplattformen wie MyVideo und  YouTube. Desweiteren tümmeln sich 24% der Kids in sozialen Netzwerken, wovon SchuelerVZ, Lokalisten, MySpace und Facebook die Bekanntesten sind. Auch die Leute von der Landesanstalt für Medien NRW kamen zu dem Schluss, dass viele Kinder und Jugendliche (70 % aller 12-24 Jährigen) solche sozialen Netzwerke mehrmals die Woche nutzen und jeden Tag ca. 2 Stunden lang im Internet surfen.

    Erwachsene bzw. Eltern jedoch befassen sich kaum oder gar nicht mit den vorher genannten Internetportalen- und Angeboten, weil die Großen entweder keine Zeit dafür haben und/oder sich einfach sich nicht zurechtfinden. Ist ja auch kein Wunder, denn im Internet herrscht eine eigene Sprache, welches sich aus einem Mix von Jugendjargon(z.B. “chillen”), Technologie-Begriffen (z.B. Handy oder GraKa für Grafikkarte) und Abkürzungen ergibt. Somit bleiben die Kinder dann auch sozusagen unbeaufsichtigt und können sich in Chats austoben.

    Im Grunde ist das Surfen oder das Chatten nicht allzu schlimm, aber vor allem beim Chatten erkennen viele nicht die Gefahren, die auf sie lauern könnten. Da man ja im Netz unter einem Nicknamen unterwegs sein kann, nehmen die Kinder und Jugendlichen oftmals kein Blatt vor dem Mund und äußern sich frei über ihre Hobbies, Beziehungen und Gefühle. Und genau zu diesem Zeitpunkt können sie von anderen belästigt werden. Denn es gibt trotzdem einige Erwachsene, die unter einem Pseudonym im Internet unterwegs sind, aber sich als Jugendliche oder gleichaltrige Kinder ausgeben können und versuchen auf diese Art den Kindern näher zu kommen. Einerseits können die Belästigungen auf beleidigender Art geschehen, indem man zum Beispiel auf peinliche Fotos eingeht und darüber lästert.  Andererseits können sie auch von Pädophilen “angemacht” werden und das Erschreckende daran ist, dass die Anzahl der Belästigungen immer größer wird. Außerdem berichten die Kinder ihren Eltern gewöhnlicherweise nichts über die Aktivitäten im Internet, denn diese zählen ja zur Privatsphäre und wenn man noch keine 14 ist, dann sowieso nicht, weil manche Seiten (z.B. Lokalisten) erst ab 14 Jahren sind. Daher reden die Kleinen nicht gerne über Dinge, die sie bewusst missachtet haben.

    Dennoch hält es die perversen Pädos nicht auf und befragen die Kinder beispielsweise nach der Farbe ihrer Unterwäsche oder versuchen anderweitig ein “intimes” Gespräch aufzubauen.  Es gibt zwar einen Button, wo man Beleidigungen jeglicher Art melden könnte, aber die Meisten ignorieren ihn und beachten die Belästigungen erst gar nicht, indem sie z.B. einfach aufhören mit derjenigen Person zu chatten/mailen.

    Ein weiteres Problem, welches auch immer öfter in den Medien erscheint, ist der Umgang mit persönlichen Daten. Nicht nur Kinder, sondern auch einige Erwachsene gehen viel zu sorglos um und enthüllen ganz gerne ihre Lieblingssachen und persönlichen Vorlieben. Darüber hinaus auch noch vieles mehr wie Fotos, Handynummern und Adresse. Viele scheinen nicht zu wissen, dass diese Dinge für alle anderen sichtbar sind und zu ungunsten der jeweiligen Personen missbraucht werden können.

    Nun, um die Kinder und Jugendlichen auf solche Gefahren vorzubereiten hilft es wohl wenig die Tore des Internets zu verschließen. Es wäre viel angemessener, wenn man sich offen mit ihnen unterhält und sie über die Probleme aufklärt. (Unter Umständen ist es auch hilfreich, wenn man als Erwachsener/Erziehungsberechtigter auf den Seiten anmeldet und dort selbst überwacht.) Außerdem ist es wichtig sichere Chaträume, d.h. Räume welche von Moderatoren überwacht und auf Verstöße kontrolliert werden, zu suchen. Denn man muss kein Risiko eingehen um andere kennen zu lernen und online neue Freunde zu treffen. Zusätzlich bieten solche Seiten meist auch tolle Spiele und Foren mit unterhaltsamen Themen wie z.B. bei Panfu, wobei die Chats so eingeschränkt ist, sodass man nur Wortblöcke bzw. fertige Sätze oder Wortgruppen zur Auswahl hat um zu kommunizieren. Ideal für Grundschulkinder!

    Ratsam ist es auch schon vor der Internetnutzung klare Regeln zu definieren und worauf geachtet werden muss. Informationen wie Anschrift und Handynummern sollten niemals preisgegeben werden! Ähnliches gilt auch für Fotos und Bilder. Falls dennoch in irgendeiner Weise Belästigungen auftreten können, dann nicht einfach ignorieren, sondern sofort melden und evt. auch bei der Polizei anzeigen. Auch bieten Kindersicherungen einen relativ guten Schutz, denn dadurch kann man festlegen wo und wie lange die Kinder im Internet unterwegs sein dürfen. Zusätzlich sollten die Kinder auch auf Internetseiten zugreifen, welche über die Gefahren aufklären und Tipps zeigen, wie man sich am effektivsten schützt.

    Alles in allem ist das Internet ein gefährlicher Ort und man muss – wie im realen Leben – sehr vorsichtig sein mit wem man seine Kinder spielen lässt…! 😉



  1. #1 smailies
    23.12.2009 um 11:18 Uhr

    Das ist ein aus meiner Sicht sehr zutreffender Artikel. Ich bin – wenn meine Kinder surfen – bislang immer in Reichweite und beobachte, was sie so spielen/tun. Das kann nicht jeder, aber ich halte es auch für extrem wichtig, die Onlinezeiten einzuschränken.
    Ach ja, du hast leider ein paar Fehler eingebaut (Anzahl ist singular,…) Trotzdem, toller Artikel.

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  2. #2 Duc
    23.12.2009 um 16:08 Uhr

    Danke für dein Kommentar. Ich habe einige Fehler korrigiert, danke. Das kommt wohl davon, wenn man spätabends im Dunkeln erst anfängt zu schreiben :-S

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  3. #3 derorden
    23.12.2009 um 19:55 Uhr

    Wirklich ein sehr interessanter Artikel, und, wie smailies bereits ansprach, absolut zutreffend. Das sind Probleme, die mit Sicherheit nicht einfach gelöst werden können, auch wenn es vielerlei technische Schutzmaßnahmen gibt wie z. B. so genannte “Kindersicherungen”. Allerdings schützen diese auch nicht vor allen Belästigungen und unerwünschten Mails, Chatnachrichten usw., sodass sich die Frage der Wirksamkeit stellt. Letztlich hilft nur die Kontrolle durch die Eltern.

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  4. #4 Marcel
    24.12.2009 um 11:49 Uhr

    Kennt jemand von euch eine gute PC Kindersicherung? Loggen und Blocken von Websites ist wichtig.

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  5. #5 Entenhausen33
    26.12.2009 um 02:29 Uhr

    Dass stimmt alles ! Allerdings ist die Katze aus dem Sack, und ich kenne sogar Freunde die selbst in der Schule durch irgendetwas auf gesperrte Websites zugreifen können.. es gibt auch viele die schon in der 5. Klasse Pornos gucken und in der 7. Pornos auf dem Handy haben. Zum Glück ist das nicht bei vielen so, aber es gibt schon solche Fälle. Es gab auch mal jemanden in meiner früheren Klasse, in der 3., da hat sich jemand in irgendeinen Chataccount von jemandem aus der Klasse sich eingeloggt (das Passwort hat der offenbar geknackt) und jemanden massiv beleidigt den er kannte. Und zwar so massiv, das dieser sich vor einen Zug werfen wollte. Zum Glück ist dies nicht geschehen.. Es fehlt die Aufklärung. Danke für diesen Artikel !

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