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Google sagt Facebook und Twitter den Kampf an
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Google versucht wieder einmal die Internetwelt umzukrempeln. Denn am Dienstag hat der Internetkonzern den neuen Dienst “Google Buzz” vorgestellt. “Google Buzz” soll als eine Art Update zu “Google Mail” bzw. “Gmail” fungieren und daraus enstehe ein Universaldienst, welches alle möglichen Eigenschaften vereint. Das heißt also man kann mit diesem Buzz-Dienst alle Funktionen eines Emailkontos benutzen, aber gleichzeitig finden sich auch Social-Network-Elemente sowie die Möglichkeit zu “twittern ohne Twitter” und YouTube darf auch nicht vergessen werden. Alles in allem – eine Internetplattform für alles.
Doch wie will der Dienst sich gegen ein soziales Netzwerk wie Facebook oder eine Plattform wie Twitter durchsetzen wollen?
Nun, in der Vergangenheit wurde dieser Versuch schon ein mal probiert, als Google die Plattform “Orkut” erschaffen hatte um gegen Facebook zu konkurrieren. Dies scheiterte kläglich und niemand kennt “Orkut”, außer die User in Brasilien, wo die Plattform seltsamerweise mit Begeisterung genutzt wird.
Das “neue Google Mail” generiert zwar wie Facebook und andere soziale Netzwerke automatisch ein Profil des Users anhand z.B. der (Email-)Kontakteliste, etc. aber darüber hinaus soll dies alles in Echtzeit passieren. Es ist ein Fakt, dass der Dienst bereits schon lange als Video- und Chatplattform genutzt wurde. Nun soll man in der Lage sein in Echtzeit Kommentare abzugeben oder man kann die Beiträge von anderen Usern lesen wie sie gerade kommen. Die Einbindung und Integration von Fotos, Videos, Nachrichten soll simpel und sehr dynamisch ablaufen, wenn man der Präsentation glauben darf. Denn man kann live miterleben wie die Seite verändert wird und es gibt keine Trennung zwischen Chat und Blog-Kommentierung. Zusätzlich wenn man eine URL veröffentlicht, dann werden von der verlinkten Seite automatisch Bilder zur Illustration gezogen. Außerdem wird der Buzz-Dienst auch noch in das Handynetzwerk von Google integriert und dazu werden noch GPS-Daten mit eingebunden. Somit werden nicht nur Dienste sondern auch einzelne Produkte von Google mit einbezogen und zusammengefasst.
Somit bietet “Google Buzz” viel mehr Features als die Konkurrenz. Der gesamte Ausbau der Funktionen wird zwar wohl noch eine Weile dauern, aber sicherlich wird es einen großen Hype darüber geben und für Schlagzeilen sorgen ;).
Die Präsentation von “Google Buzz”
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12.02.2010 um 23:26 Uhr
Nabend,
ich muss leider sagen, dass du bei dem Artikel etwas mehr rechieren hättest sollen.
Zum Beispiel ist Orkut von Google nur gekauft worden und ist deshalb in Brasilien so beliebt, weil es eigentlich ein regionales Netzwerk für ausschließlich Brasilien war.
Auch deiner Meinung zu Buzz muss ich wiedersprechen. Ich glaube nicht, dass Buzz auch nur annähernd eine Chance gegen Facebook hat. Allein schon von den Userzahlen (ca 160 Millionen Gmail Nutzer gegen 400 Millionen Facebook Nutzer).
Ich glaube, dass in wenigen Wochen fast keiner mehr über Buzz reden wird. Wave spreche ich da schon mehr Chancen zu sich im Business-Bereich zu festigen, wenn sie endlich mal aus der Alpha rauskommen und die versprochenen Funktionen integrieren.
13.02.2010 um 12:07 Uhr
Hallo Sasha,
Kritik nehme ich gerne auf 🙂
Die Sache mit Orkut wusste ich nicht genau. Ich hätte wohl mehr Quellen heranziehen müssen.
Zu den Erfolgschancen von Google Buzz kann man in der Tat geteilter Meinung sein, aber so ein Projekt zieht sich nicht über Wochen, sondern über Jahre hin und baut sich langsam auf. Vor 2-3 Jahren kannte kaum noch einer Twitter. Heute ist diese Plattform schon in aller Munde…
13.02.2010 um 21:56 Uhr
Ich finde die Idee von Google nicht so gut, da hier schon so viele aktiv sind.
Denn jeder ist ja schon auf Facebook, schülerVZ, studiVZ etc. Da braucht man wirklich nicht noch einen Dienst ;).