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Baby stirbt – Eltern spielen in virtueller Welt
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In Südkorea ist es passiert. Sorglose Eltern vergnügen sich lieber in einem Internetcafé anstatt sich um ihre 3-Monate alte Tochter zu kümmern. Nun wurde das Paar zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt aufgrund von fahrlässiger Tötung, wobei die Strafe für die 25 Jährige Mutter fürs erste aussetzt, da sie im Moment schwanger ist.
Was haben die beiden gemacht? Der 41-jährige Vater verbrachte mit seiner Frau fast die ganze Zeit in einem Internetcafé um sich um ein virtuelles Baby zu kümmern, quasi ein virtuelles-Familie-Spiel. Dabei haben sie ein eigenes Kind, welches als Frühgeburt zur Welt gekommen ist und somit besonderer Sorgfalt und Pflege bedarf. Leider wurde die Kleine völlig ignoriert und soll auch angeblich geschlagen worden sein, wenn sie geweint oder geschrien hat.
Solche schrecklichen Fälle sind in Südkorea nicht selten, denn dort ist die Computersucht “weit verbreitet” (nach Schätzungen über 2 Millionen Menschen) und ein sehr ernstes Problem. Denn in der Vergangenheit sind bereits zwei Jugendliche gestorben, weil sie zu lange und ohne Pausen Computer gespielt haben. Als Konsequenz hat die Regierung im April neue Gesetze erlassen und ab September muss man nach einer bestimmten Zeit von selbst aufhören Videospiele zu spielen. Ein durchaus einzigartiges Gesetz, welches nach diesem Vorfall sicherlich nochmal verschärft werden könnte.
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03.06.2010 um 00:44 Uhr
Sowas muss doch echt nicht sein, wenn diese Familie mit ihrem Leben nicht klar kommt und somit auf eine virtuelle Welt ausweichen muss, kann sie doch nicht so ein kleines Kind mit reinziehen, oder? 🙁
03.06.2010 um 03:03 Uhr
Das hat es schon einmal gegeben,da haben Eltern die Kinder alleine gelassen um im InetCafe World of Warcraft zu spielen,glaube das waren auch Japaner.
Mal gespannt wann es das mal in Deutschland gibt.
03.06.2010 um 10:32 Uhr
Hallo,
Ich glaube hierzulande wird Computersucht noch unterschätzt. Gerade was jetzt Web 2.0 mit Seiten wie Youtube, Facebook, etc.
Ich fürchte solceh Nachrichten werden sich auch hier bald häufen.
Sascha
03.06.2010 um 12:21 Uhr
2 Jahre Gefängnis?
An die Mauer stellen!
KRANK!
Traurige Welt.
03.09.2010 um 10:34 Uhr
Das ist ja so traurig. Da war wohl das echte Baby auch bloss ein virtuelles. Game over nächstes ist ja schon unterwegs.