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Zwei Giganten im Zoff: Google vs. Microsoft
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Google hat vor das Betriebssystem Microsoft künftig zu meiden und leitet daher einen internen Umstieg auf alternative Betriebssysteme ein. Neue Mitarbeiter des Internet-Konzerns werden zur Arbeit keine Windows-Computer mehr bekommen, stattdessen dürfen sie sich entweder einen Linux-Computer oder einen Mac von Apple auswählen. Gründe für diese Aktion sind die ständigen Hackerangriffe aus China, welche dazu führten, dass vertrauliche Daten von Google-server über Windows und Internet Explorer gestohlen wurden. (Ob da der Internet Explorer 6 eine Rolle gespielt hat? *hust*)
Dennoch gibt es immer noch ein paar Ausnahmen. Laut den Financial Times dürfen einige Angestellte weiterhin Windows verwenden, solange sich dieses nur auf ihren Laptops befindet und nicht auf ihren Desktop-Computern und auch nur, wenn es von den Vorgesetzten oder Fachleitern genehmigt worden ist. Jedenfalls möchte Google sehr bald sein eigenes Betriebssystem, das internet-basierende Chrome OS, starten.
Microsoft hingegen ist empört über die Anschuldigungen, dass Windows sehr anfällig für Hackerangriffe sein soll. Der PR-Manager Brandon Le Blanc schreibt in seinem Blog auch “Hacker geben zu, dass Microsoft besser in der Lage ist, die eigenen Produkte sicherer zu machen als jeder andere”. Auch Cisco, ein führendes IT-Unternehmen, bestätigt regelmäßig, dass Microsoft in Thema Sicherheit mit an der Spitze sei.
Damit noch nicht genug, schlägt Microsoft zurück und behauptet Googles Dienste sind ebenfalls unsicher. Dazu wurde auf die Yale Universität verwiesen, welche zunächst Google-Mail und andere Applikationen verwendete, aber wegen Sicherheitsprobleme damit aufhörte. Darüber hinaus benutzen 90% aller Computernutzer das Betriebssystem Windows. Somit erkläre sich auch das “Phänomen” weshalb diese Computer öfter unter Hackerattacken zum Opfer fallen.
Wie seht ihr das, sind die Microsoft-Rechner wirklich so unsicher oder wird das nur wieder mal so aufgepuscht? 😉
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04.06.2010 um 01:08 Uhr
Ein ewiges Thema. Und ich denke mal, es wird hier nie zu einem eindeutigen Ergebnis kommen, da es viel zu viele eingefleischte Fans der jeweiligen Betriebssysteme gibt. Ich nutze hauptsächlich Windows und mittlerweile nur noch Windows 7, XP hat bei mir ausgedient. Früher habe ich mich auch mit ubuntu und SuSe beschäftigt, habe dies aber mittlerweile mangels Zeit eingestellt. Und es ist eben Fakt, dass Windows die Plattform ist, die am weitesten verbeitet ist, ergo ist diese Plattform auch so interessant für Angreifer aller Art.
Das bedeutet aber nicht, dass Windows gleich unsicher ist, im Gegenteil.
Denn durch die hohen Angriffszahlen und unterschiedlichsten Angriffsarten werden Schwachstellen erst gefunden, das ist eigentlich nichts anderes als ein riesen Live-Betatest für Microsoft. Und davon können meiner Meinung nach alle Nutzer dieser Systeme nur profitieren. Wer weiß schon, welche Schwachstellen es bei anderen Systemen gibt, die mangels Nutzung der Systeme nur noch nicht gefunden wurden?
Und es zählt auch nicht mehr der Satz, dass es keine Virengefahr gibt bei alternativen Betriebssystemen, es gibt mittlerweile kein OS mehr, das gefahrlos ohne Virenscanner betrieben werden sollte (ausser einer Live-CD).
Sicher reicht nur ein Betriebssystem heutzutage nicht mehr aus, um sicher zu sein, dazu gehören einfach noch weitere sicherheitsrelevanten Zusätze dazu. Aber das ist nicht nur bei Micorosft der Fall. Außerdem fehlt meiner Meinung nach hier in Deutschland einfach mehr Aufklärung zum Thema Sicherheit. Dann würden auch nicht mehr so viele Rechner z.B. ohne Virenscanner betrieben werden, Menschen nicht mehr so oft auf verdächtige Webseiten hereinfallen, usw. usw.
Denn letzten Endes ist der Rechner nur so schlau, wie der Mensch, der ihn bedient…
04.06.2010 um 21:17 Uhr
Na da kann ich dem Stefan nur zustimmen, das liegt in der Natur der Sache, umso mehr ein System verbreitet ist, desto mehr Leute werden sich finden um es auseinander zu nehmen.
Jens
05.06.2010 um 00:56 Uhr
Ich kann zu Stefans Kommentar nicht wirklich zustimmen, aber ich bin es auch echt Leid ständig Vorteile nicht-Windows-Betriebssystem aufzulisten. Dazu gibt’s Google. (Wie du sagtest, hast du dich ja aus Zeitgründen nicht so sonderlich damit beschäftigt.)
»» Dann würden auch nicht mehr so viele Rechner z.B. ohne Virenscanner betrieben werden, Menschen nicht mehr so oft auf verdächtige Webseiten hereinfallen, usw. usw.
Ich betreibe schon seit Jahren Windows Rechner ohne Virenscanner und sie laufen nicht nur in Sachen Performance besser, sie laufen auch im Allgemeinen länger.
Virenscanner sind Systemkiller und stellen selbst auch Sicherheitsrisiken dar. Außerdem ist Microsoft “Run All Services By Default” Politik einfach nur idiotisch. Damit der dumme Nutzer sich möglichst wenig mit dem OS auseinandersetzen muss, wird (fast) alles als Standardeinstellung einfach eingeschaltet. DAS ist einfach nur ein Fehler.
05.06.2010 um 12:46 Uhr
genau so ist es. je mehr user ein system hat desto mehr angreifer gibt es.
05.06.2010 um 17:58 Uhr
Ein ewiges Thema. Und ich denke mal, es wird hier nie zu einem eindeutigen Ergebnis kommen, da es viel zu viele eingefleischte Fans der jeweiligen Betriebssysteme gibt. Ich nutze hauptsächlich Windows und mittlerweile nur noch Windows 7, XP hat bei mir ausgedient. Früher habe ich mich auch mit ubuntu und SuSe beschäftigt, habe dies aber mittlerweile mangels Zeit eingestellt. Und es ist eben Fakt, dass Windows die Plattform ist, die am weitesten verbeitet ist, ergo ist diese Plattform auch so interessant für Angreifer aller Art.Das bedeutet aber nicht, dass Windows gleich unsicher ist, im Gegenteil.Denn durch die hohen Angriffszahlen und unterschiedlichsten Angriffsarten werden Schwachstellen erst gefunden, das ist eigentlich nichts anderes als ein riesen Live-Betatest für Microsoft. Und davon können meiner Meinung nach alle Nutzer dieser Systeme nur profitieren. Wer weiß schon, welche Schwachstellen es bei anderen Systemen gibt, die mangels Nutzung der Systeme nur noch nicht gefunden wurden?
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