Nicht nur in Deutschland möchte man wissen was die lieben Leute so im Internet anstellen, auch in anderen Staaten gibt es Wissensdurst. Allerdings möchten hier selbst die Firmen aus der Industrie alles über ihre Kunden wissen, was es bei uns (hoffe ich zumindest) noch nicht ganz so extrem ist.

Einer der führenden Mobilfunkbetreiber der Vereinigten Arabischen Emirate, Etisalat, früher staatliches Unternehmen, hat kürzlich ein Update für seine Kunden verteilt, die ein Blackberry ihr eigen nennen. Diese Update sollte den Benutzern eine bessere Performance bringen, leider lag diese darin, das die Mobiltelefone nur noch 1 Stunde mit ihrem Akku liefen. Natürlich wird man da als Nutzer aufmerksam und wenn man solche Leute findet wie Nigel Gourlay, die so etwas analysieren können, ist das auch eine feine Sache.

Herr Gourlay, seines Zeichens Programmierer, analysierte nun dieses Update und stellte fest, das Daten (speziell Emails) an den Provider gesendet werden sollten. Leider war der Server, welcher die Daten annehmen sollte, total überlastet und der Provider konnte nicht die Mails seiner User lesen. Weiterhin fand Herr Gourlay raus, das es wohl eine Software von der SS8 (ss8.com) war, die hier eingesetzt wurde, diese Firma rühmt sich, das sie eine besonders gute Überwachungssoftware herstellt.

Ich finde es traurig, bedenklich und beängstigend wie man auf die neuen Medien angewiesen ist und hierbei seinem Provider vertrauen muss. Ich möchte auch nicht wissen wer alles so meine Mails liest, auch wenn er vermutlich einschlafen würde. Aber dieses Beispiel zeigt mal wieder deutlich, das man selbst auf Geräten, die man ja nur selber nutzt, nicht wirklich alleine ist und das vergessen viele.

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