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iPhone-App – Wo wohnt der nächste Sexualstraftäter?
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Habe heute auf Zeit.de etwas spannendes aber auch zugleich schockierendes gelesen. Laut der Zeit soll es für die iPhone-Nutzer in den USA seit kurzem einen “Offender Locator” geben. Diese Anwendung gibt es für 99 US-Cent im App Store zu haben. Mithilfe von einer GPS-Funktion wird zuerst der eigene Standort ermitteln und danach wird angezeigt, wo verurteilte Sexualstraftäter in der Umgebung wohnen.
Was ich besonders erschreckend finde ist, dass die komplette Adresse mit Bild und genauen Angaben zu Größe, Alter, Gewicht und Einzelheiten der Tat zu lesen sind. Dieses ganze Programm wurde von ThinAir Wireless entwickelt und gehörte am vergangenen Wochenende zu den zehn meistgekauften Apps. Ob die Entwickler nun wirklich auf die Sicherheit der Nutzer aus sind oder nur auf das Geld ist eine andere Frage, denn jeden Tag werden mehrere Tausend US-Dollar damit eingenommen.
Da ich mir persönlich die Frage gestellt habe, ob die Straftäter eine Genehmigung unterschreiben müssen, dass Ihre Daten frei zugänglich gemacht werden, habe ich mir dafür mal Informationen rausgesucht: “In der USA müssen sich die Sexualstraftäter alle registrieren lassen und ihre Daten werden dann auf der Webseite des US-Justitzministeriums veröffentlicht.” Jedoch habe ich mich auch mal mit der Rechtsfrage auseinander gesetzt: “Dass mit den Daten der Straftäter nun Geld gemacht wird, ist rechtlich sehr wiedersprüchlich. Es ist zumindest in einigen US-Bundesstaaten verboten, persönliche Daten zu verkaufen!”.
Schlussendlich interessiert mich eure Meinung! Was haltet ihr davon? Ist es gut zu wissen, dass in der Nähe ein Sexualstraftäter wohnt oder sollte man diese Information lieber nicht offen legen um die Eltern von Kindern nicht zu nervös zu machen? Schreibt eure Meinung!
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01.08.2009 um 09:34 Uhr
Die Frage ist ja auch, was machen die Familien, die angeblich einen “Offender” neben sich wohnen haben? Ständig umziehen und ebenso ständig prüfen ob nicht neuerdings einer in ihre Nähe gezogen ist? Also ich weiß nicht.
Die Amis waren da ja schon immer ein wenig anders als die Deutschen. Ich jedenfalls möchte nicht nachsehen wer in meiner Nachbarschaft für etwas öffentlich an den Pranger gestellt wird.
02.09.2010 um 08:02 Uhr
Und wie bitte sieht es aus bei einem Fehler in der Datenbank?
Der nette Nachtbar der kein Straftäter ist wundert sich auf einmal warum sein ganzes Viertel leer steht…