Tweet | ![]() |
Synology DS212+ NAS-Server – Erste Eindrücke
-
Viele von euch haben es ja schon per Twitter und Facebook mitbekommen: Ich habe mir ein NAS zugelegt. Grund dafür? Im Laufe der Zeit kommen immer mehr wichtige Daten auf die Platte: Unvergessliche Fotos, Musik, Lizenzen, Passwörter, Scripte, Backups uvm. – Nicht nur bei einem Großbrand, sondern auch schon bei einem kleinen Crash sind schlimmstenfalls alle Daten verloren, der GAU schlechthin! Wer alles auf einer externen Festplatte als zusätzliche Hardware für den PC sichert hat zwar den Vorteil diese immer wieder in einen Safe zu legen nach dem sichern (Um bei einem Brand alle Daten gesichert zu haben) aber mal ehrlich: Wer macht sowas? 😉 Abhilfe schafft wie oben genannt für den Heimgebrauch ein NAS, also ein Festplattenspeicher im Netzwerk.
Durch einige Testberichte und Usermeinungen bin ich schließlich zu Synology (Bekannt für seine leistungsstarken NAS-Systeme) gekommen. Ausgewählt habe ich dabei den DS212+ NAS-Server, einem 2-Bay NAS mit 2GHz, 512MB RAM, SATA II, und 2 x USB 3.0. Neben der Funktion des Wake on LAN sind die Platten auch Hot-Swap-Fähigkeit und mit 18,7 Watt im Betrieb sowie 7,9 Watt im Ruhezustand ist das NAS äußerst energiesparend.
Zusätzlich zum NAS habe ich zwei mal die interne 3TB Platte WD30EZRX von Western Digital dazu bestellt, damit ich mit Raid 1 trotzdem noch genug Speicherplatz nutzen kann.
Als dann alles eingetroffen war, startete das gewohnte Auspacken :). Hier ein paar Impressions davon:
Fotos
Aufgestellt, angeschlossen, beide Platten rein und auf gehts! Synology CD in den PC, das NAS im Netzwerk mit einem Mausklick finden und schon startete die Schnell-Installation. Damit man das neuste DSM installiert hat, muss man dieses vorher auf der Synology-Webseite runterladen. Innerhalb weniger Minuten ist das NAS somit eingerichtet und kann dann per vergebener IP im Browser verwaltet werden. Dazu hat Synology mit dem DiskStation Manager 4.0 eine wirkliche übersichtliche und stylische Oberfläche zur Verwaltung geschaffen:
Ich war sehr beeindruckt, was das Synology-NAS alles für Funktionen enthält. Neben dem üblichen sichern von Daten und dem integrierten Antivirenprogramm kann das NAS auch als MediaServer fungieren und sogar ein Tool zum verwalten der Überwachungskameras im Netzwerk liegt kostenlos bei. Durch den integrierten Plugin-Manager können somit zusätzlich immer neue Funktionen hinzugefügt werden.Auch das Rechtesystem überzeugt. Im Manager können verschiedene Benutzer und Benutzergruppen mit Passwort angelegt- und jedem Ordner somit Zugriffsrechte vergeben werden. Wird am Rechner dann das Laufwerk verbunden, sieht der Benutzer schließlich nur die für ihn freigegebenen Ordnerstrukturen – Einfach uns sicher! 😎
Habe das NAS nun ca. 6 Tage im Einsatz und bin bisher begeistert davon. Der MediaServer (Alternativ streamen über den Rechner haben wir ja vor kurzem schon gezeigt) ließ sich auch schnell einrichten und wurde sofort von meinen lokalen Medien wie dem TV erkannt – Vor allem die Geschwindigkeit überzeugt. Mehrere GB (Egal ob tausende Musik-Dateien oder der Überblick der Fahrtenbuch–Software) können so innerhalb von wenigen Sekunden auf das NAS gepackt und verschoben werden.
Bin also bisher sehr angetan! Trotz den nicht zu verachtenden 640 Euro welche ich für das NAS + die beiden Platten bezahlt habe, würde ich das NAS für den Heimgebrauch immer wieder empfehlen. Das Geld ist es mir definitiv Wert eine Sicherheit bei einem Brand oder Ausfall zu haben. Außerdem kann ich jetzt auf verschiedene Daten von allen Endgeräten (sei es Tablet, Handy oder PC’s) aus zugreifen und habe einen zentralen Punkt der Verwaltung ohne Datenredundanz.
Demnächst folgen weitere Tests und Erfahrungen zum NAS – Ihr dürft gespannt sein! Also schnell den Feed abonnieren! 😉
Besitzt ihr auch ein NAS im Heimwerk? Wenn ja welches? Oder vertraut ihr lieber darauf, dass eure Daten wohl nie verloren gehen werden? Uns interessiert eure Meinung!
Tweet
23.06.2012 um 15:37 Uhr
Frage: Wie hast du es mit deinem Laptop/PC verbunden? Mit Kabel oder per WLAN? Und falls per WLAN: Nutzt du eine Fritzbox oder wie bist du online? Wenn man das NAS nämlich per WLAN mit der Fritzbox nutzt, ist die Verbindung ziemlich langsam, oder?
23.06.2012 um 15:44 Uhr
Hab auch eine, bin super zufrieden damit. Besonders gerne nutze ich pyload. Ist ein bisschen Tricky für nicht UNIX Kenner zu installieren aber es gibt viele Tuts die einem das gut erklären.
23.06.2012 um 15:55 Uhr
@JUICEDaniel: Im Heimnetzwerk sind alle Rechner und weitesgehend auch alle Medien (z.B. der TV) aus Sicherheitsgründen per LAN-Kabel im Netzwerk angeschlossen – Nur Tablet und Smartphone gehen per WLAN ins Netzwerk. Langsamer ist eine Verbindung mit WLAN und Fritzbox sicherlich (je nach Router und Signalstärke), die Verwaltung nehme ich persönlich bisher jedoch grundsätzlich am Rechner vor und rufe die Medien auf den mobilen Devices ausschließlich ab – Will ja schließlich auch die bestmögliche Leistung in Anspruch nehmen :)!
23.06.2012 um 16:00 Uhr
Wenn man also 25MB-Fotos hat, mit denen man auch sinnvoll arbeiten möchte (Vorschau in Bridge laden, Bild in PS öffnen etc.), dann empfiehlt es sich zwangsläufig, das per LAN-Kabel zu tun, richtig? Überlege nämlich, das auch zu nutzen.
23.06.2012 um 16:06 Uhr
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Sieht sehr schick aus. Ich würde mir auch gerne eine kaufen, nur das nötige Geld fehlt mir. Top!